Auch in
Gandersheim haben wir mit Minimal-Mannschaft gestern die in der Halle vorne
stehende K13 bewegt:
Auf dem Platz strammer SW mit 12 - 14 m/s (in - seltenen - Böen über 16 m/s).
Schon am Morgen war eine ortsfeste, langgestreckte Wolkenstruktur im W über
dem Leinetal zu beobachten (s. angehängtes Foto, aufgenommen während des
Fluges um ca. 1200 MESZ). Sie stand den ganzen Tag über. Auch etwas SW des
Platzes im Bereich unserer SW-Hänge kam es im unteren Niveau auf einer Linie
rechtwinklig zur Windrichtung regelhaft zu Kondensationen.
Das untere Wolkenniveau trafen wir auf dem Flug von bis zunächst in 700 m (QFE
Gan 240 m NN) an. Auf dem Vorflug zum Hang gab es deutliches turbulentes Sinken
bis - 3 m/s, das auch noch in der gewohnten Hangaufwindzone anzutreffen war.
Erst deutlich vor dem Hang stellte sich Steigen ein (das später auch bis
Talmitte auszufliegen war). Vor dem Hang stiegen wir recht konstant mit 1,0 bis
1,5 m/s (kurzzeitig auch mehr) von 300 m (QFE Gan) an die Basis, die luvwärts andeutungsweise
lückig ausgebildet war. Mehrere Versuche, die Lücken mit dem unverändert
vorhandenem Steigen zu durchsteigen brachen wir (einmal kurz vor dem
"Durchbruch" in 800 m QFE Gan) ab, da es immer wieder zuzog. Mit
80 km/h war man ortsfest am Hang. Ein angedachter Versuch, zu der luvwärtigen
Wolkenstruktur im Leinetal vorzufliegen erwies sich natürlich als vollständig
illusorisch. Das Steiggebiet flogen wir von der BAB Abfahrt Echte bis fast zur
Leine im Bereich Kreiensen aus. In letzterem Bereich schloss sich an das
Steigebiet rotoriges Fallen bis ca. - 3 m/s an. Im Verlauf des weiteren Fluges
kam es offenbar zum Durchzug einer feuchteren Luftmasse, da der Bedeckungsgrad
auf fast 8/8 zunahm und die Basis auf 500 m QFE Gan absank.
Dies änderte sich wieder während des darauffolgenden Fluges von Andreas Schröter
und Herbert Regenhard in Richtung der vorher angetroffenen Verhältnissse.
Fliegerisch also nicht so sehr erfolgreich, aber eindrucksvoll - und das erste
Mal, daß wir "unsere" SW-Welle so deutlich durch Wolken markiert
wahrnehmen konnten.
EDVA, ca. 9:30 MESZ, Blick SW
EDVA, ca. 9:30 MESZ, Blick SW
EDVA, ca. 9:30 MESZ, Blick SW
S von EDVA (Hang Sebexen), ca. 12:30, Blick SW
S von EDVA (Hang Sebexen), ca. 12:30, Blick NW
S von EDVA (Hang Sebexen), ca. 12:30, Blick SW
S von EDVA (Hang Sebexen), ca. 12:30, Blick S
S von EDVA (Hang Sebexen), ca. 13:30, Blick S
[Foto: Andreas Schröter]
EDVA, ca. 15:00 MESZ, Blick SW
BAB Nähe Abf. Northeim Nord, ca. 16:00 MESZ,
Blick N die östliche Leinetalgrabenschulter entlang, Luvkante der
Wolkenstruktur
BAB Nähe Abf. Northeim Nord, ca. 16:00 MESZ,
Blick N die östliche Leinetalgrabenschulter entlang, Luvkante der
Wolkenstruktur
Östlich von Hardegsen, ca. 16:30 MESZ, Blick NE
zurück, knapp über dem Horizont ist die Wolkenstruktur immer noch zu erkennen.