Datum:
17.10.07
Zeitbezugssystem:
UTC
Startzeit:
09:25
Landezeit:
14:35
Startort: Klix
Höhenbezugssystem: QNH
Flugzeugtyp:
Ventus CM, Discus 2 CT
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Bodenwindrichtung
Klix: S
Bodenwindstärke Klix: ca. 25 km/h
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Steigwerte: 0,5 ... 1,5m/s
Erreichte Höhe: in 4500m
Steiggebiete:
Zittauer Gebirge / Jeschken / Isergebirges / Riesengebirge
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Höhenwindrichtung: aus ca. 235° - 260° (!)
Höhenwindstärke:
ca. 35 - 70km/h
Temperaturangaben
(Inversionen?): -
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Freie
Schilderung:
Die Randbedingungen waren insgesamt wenig ermutigend. Das Windfeld sollte erst
im späten Vormittag unseren Bereich erreichen, dafür nachmittags dann stark
auf West drehen. Die Luftmasse war sehr dunstig, geringe Sichten. Anzeichen für
Wellenstrukturen waren keine zu erkennen.
Der
Start erfolgte gegen 9.25 von Klix (Kai Glatter war kurz vorher in Pirna
gestartet). Im F-Schlepp gings bis Bautzen. Dort gab es keine Welle. Nach
weiteren 10 Minuten Turbo war genügend Höhe für den Anflug auf
Zittau.
Die
Welle in Zittau war schwach mit 0.5 m/s, die Rotorwolke im Dunst kaum
auszumachen. Weiterflug in 1700m ins Lee vom Jeschken. Hier gab es deutliche
Rotorwolken sowie ein Sekundärrotorband. Steigen mit ca. 1 m/s bis 2800 m. Kai
ist schon hier und die Kollegen von Liberec sind auch aktiv.
Gemeinsamer Weiterflug über das Sekundärrotorband (0.5 m/s) ins Lee vom
Isergebirge. Ab hier schlagartig bessere Sicht. Das Steigen stand an
der üblichen Stelle im Gebirgseinschnitt an der Tafelfichte, kurzzeitig
markiert durch einen Rotor (1.5 m/s bis 3200 m). Zwischenzeitlich hatten wir
noch via SMS die Bestätigung für die Aktivierung der Wellensektoren bekommen,
so dass dem weiteren Aufstieg nichts mehr im Wege stand. Dank an die Kollegen
aus Jesenik! Im Lee des Riesengebirges war es dann komplett blau, das
Steigen recht weit nach Norden verlagert und schwach mit durchschnittlich 1.0
m/s (im Gegensatz zu den Fallwerten bis - 3 m/s). Dann noch mal schwaches
Steigen östlich des Riesengebirges (0.5 m/s). Hier war scheinbar das Windfeld
dann zu Ende, denn Richtung Südost waren nur noch gleichmässiger Bodendunst
und keinerlei sonstige Strukturen zu erkennen.
Der
Rückweg erfolgte über die gleiche Strecke. Die maximale Höhe von 4500 m am im
Lee der Schneekoppe war zwar zeitintensiv erarbeitet, aber sinnvoll, um gegen
den jetzt immer stärker werdenden Westwind zurückzufliegen.
Über
Liberec mit Blick von Südwest auf Sekundärrotor und Staubewölkung des Iser-
und Riesengebirges
Im
Lee und Dunst des Jeschken
Südöstlich
Riesengebirge mit Blick Richtung West auf Schneekoppe und Riesengebirge
Ich versuche, die Bilder und IGC-Files
kurzfristig wie letztes Jahr schon praktiziert auf unsere Homepage zu stellen
> www.aeroteam.de