Leewellenflüge am Harz vom 03.12.06

Leewellenflüge am Harz vom 03.12.06
[Carsten Andresen, Aero Club Schleswig-Kropp und OLC]

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Bericht von Carsten (Andresen, Aero Club Schleswig-Kropp):

Datum: 03.12.06
Zeitbezugssystem: MEZ
Höhenbezugssystem: QNH
Flugzeugtyp: Taifun 17E, D-KKGG
Startzeit: 1030
Landezeit: 1410
Startort: Oehna südlich Berlin
Bodenwind Oehna: 180°/10 km/h
Höhenwind Harz in 3000 m: ca. 210-220°/ ca. 80 km/h
Windscherung zwischen 600 und 700 m

1. Einstieg in die Welle: ca. 1130 westlich Aschersleben
Einstieg aus: Motorflug
Einstieg in Höhe 1100 m
Steigwerte: bis 1,5 m/s
Erreichte Höhe: 2350 m
Ausdehnung des Steiggebietes: siehe Auswertung

2. Einstieg in die Welle: ca. 1220 zwischen Aschersleben und Ballenstedt
Einstieg aus: Motorflug
Einstieg in Höhe: 1600 m
Steigwerte: bis 1,0 m/s
Erreichte Höhe: 2100 m
Ausdehnung des Steiggebietes: siehe Auswertung
Auswertung: http://web.mac.com/candresen/iWeb/Impressionen/03.12.06.html

Freie Schilderung:
Nun, nach der Ouverture am Samstag, gestern, sollte es heute richtig wehen und die Frage war mehr, wie lange man fliegen könnte, bis der Regen kommen würde und wie stark der Seitenwind in Oehna sein würde.
Mit diesen Gedanken im Kopf startete ich gegen 1030 in Oehna. Der Flug an den Harz verlief wie am Vortag. Die bekannte Windscherung zwischen 600 und 700 m war noch da, aber heute gab es mittelhohe Wolkenfelder. Richtung Harz war es aber wieder blau und so blieb es auch, bis auf die Staubewölkung und einige kleine Lenticulariswolken, die sich allerdings erst später bildeten. (siehe Photos).
Meine Verrmutung war, daß es so ähnlich am Vortag sein würde und so nahm ich den gleichen Flugweg ab Aschersleben wie am Vortag. Ein Vergleich der Flüge heute und gestern ist in der Auswertung zu sehen. Und tatsächlich ließ das Steigen nicht auf sich warten, nur hörte es in ungefähr 2300 m auf. Ich war auf der Höhe von Halberstadt etwas weiter nördlich geflogen und korrigierte nun im schwächer werdenden Steigen nach Süden aber auch dort, wo es gestern stetig nach oben ging, war kein Steigen mehr zu finden.?
Schwaches Steigen war nur zwischen Ballenstedt und Aschersleben zu finden und später etwas östlich vom Flugplatz Aschersleben. Das brachte mich noch einmal auf etwas über 2.000 m und so flog ich gegen 1340 zurück nach Oehna. Dort war es schwachwindig bei Sonnenschein.
Die spätere Analyse ergab, daß die Front langsamer vorangekommen war als angenommen und weiter im Norden vorbei zog.
Photos und die Auswertung findet Ihr auf der oben angegebenen Webseite.