Leewellenflüge am Harz vom 02.12.06
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Bericht von Christof (Maul, Akaflieg Frankfurt):

Datum: 02.12.06
Zeitbezugssystem: GMT
Startzeit: 10:32
Landezeit: 14:25
Startort: Aschersleben
Höhenbezugssystem: QNH
Flugzeugtyp: Standard-Libelle

Piloten: Christof Maul
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Bodenwindrichtung Aschersleben: S
Bodenwindstärke Aschersleben: ca. 20 km/h
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Einstieg in die Welle: 11:00 Blankenburg
Einstieg aus: F-Schlepp
Einstieg in Höhe: 2600 m NN
Steigwerte: 0,5 .... 1,5m/s
Erreichte Höhe: 4000m
Ausdehnung des Steiggebietes: Wernigerode bis Goslar, mehrere schwache
Steiggebiete im Lee des Harzes bis Aschersleben
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Höhenwindrichtung: aus ca. 240°
Höhenwindstärke: ca. 50-60 km/h
Temperaturangaben (Inversionen?): -
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Freie Schilderung:

Vormittags noerdlich des Harzes wolkenlos bei maessigem Suedwestwind, geschlossene Staubewoelkung suedlich des Harzkammes. Karl-Heinz Dannhauer meldet gegen 10 h mit der Stemme schwaches Steigen bei Wernigerode. Am Ascherslebener Platz kein Anzeichen von Steigen, daher F-Schlepp Richtung Brocken. Inversionshoehe ca. 700 m, erstes zuverlaessiges, wenn auch schwaches Steigen ueber Blankenburg in 2600 m. Dort Ende des F-Schlepps (auf die Rechnung bin ich gespannt.) Von dort ohne Hoehenverlust bis Ilsenburg/Bad Harzburg, dort ca. 1 m/s zuverlaessiges Steigen. Bis dahin ausser Staubewoelkung alles blau. Bei 4000 m ausgestiegen und das (aktivierte) Wellenfenster abgeflogen, leider sonst kein nennenswertes Steigen zu finden. Daher Rueckflug nach Aschersleben, Ankunft in 1700 m um 13 h.  Mittlerweile waren im Westen und Norden Lenticulariswolken entstanden und bei Aschersleben mehrere langgestreckte Wolkenbaender in Inversionshoehe, die ca. 30° schraeg zur Winrichtung ausgerichtet waren. Windgeschwindigkeit hier noch ca. 30 km/h. Darueber, meist im Luv, wie zu erwarten, manchmal genau dazwischen und selten auch im Lee, schwaches laminares Steigen bis maximal 2200 m, das recht kurzlebig war (Groessenordnung 15 Minuten). Dort konnte man noch 90 Minuten fliegen, bis die Sonne drohte unterzugehen. Zum Zurueckfliegen in die Hauptwelle war das Steigen aber zu kleinflaechig und zu schwach.

Ausser Karl-Heinz und mir noch dort: Ein Motorsegler aus Aschersleben, Carsten Lindemann mit dem Discus aus Luesse, ein Janus (?) aus Aue. 

 





 

 

Bericht von Carsten (Andresen, Aero Club Schleswig-Kropp):


Datum: 02.12.06
Zeitbezugssystem: MEZ
Höhenbezugssystem: QNH
Flugzeugtyp: Taifun 17E, D-KKGG
Startzeit: 1045
Landezeit: 1415
Startort: Oehna südlich Berlin
Bodenwind Oehna: 170°/15 km/h
Höhenwind Harz in 3000 m: ca. 210-220?/ ca. 90 km/h
Windscherung zwischen 600 und 700 m


Einstieg in die Welle: ca. 1150 westlich Aschersleben
Einstieg aus: Motorflug
Einstieg in Höhe 1400 m
Steigwerte: bis 1,5 m/s
Erreichte Höhe 3000 m
Ausdehnung des Steiggebietes: siehe Auswertung
Einstieg in die Welle: ca. 1215 nördlich Wernigerode


Einstieg aus: Motorflug
Einstieg in Höhe 3600 m
Steigwerte: bis 1,5 m/s
Erreichte Höhe 4100 m
Ausdehnung des Steiggebietes: siehe Auswertung
Auswertung: http://web.mac.com/candresen/iWeb/Impressionen/02.12.06.html

Freie Schilderung:

Wieder waren Wellen am Harz für dieses Wochenende vorhergesagt. Wobei der Samstag erst die Ouverture zum richtigen Wellentag am Sonntag sein sollte; nach den Vorhersagen.
Ich startete gegen 1045 in Oehna. Der Flug an den Harz verlief in dem mittlerweile eingespielten Rhythmus, das heißt nicht höher als 700 m wegen des dann einsetzenden Gegenwindes oberhalb der Windscherung, die ich bei jedem der Flug in diesem Herbst beobachtet hatte, mit Kurs auf Aschersleben
Anders bei diesem Flug wa nur, das es keine Bewölkung gab, weder Cirren noch stärkere Bewölkung im Westen der heranziehenden Tiefdrucksysteme. Nur eine Inversion unterhalb von 800 m war vorhandenen, in der die Blätter der Windräder rhythmisch aufblitzten.
Ich war mir der Wellen nicht mehr so sicher, aber einige Segelflieger meldeten bereits Wellen. Diesmal aber weiter im Westen auf der Höhe von Bad Harzburg und Goslar. Nördlich Aschersleben setzte ich mich neben den Schleppzug einer Libelle mit Kurs West.  Ungefähr
ab Quedlinburg ging es mit leichtem aber stetigem Steigen bis auf 3000 m. Nordwestlich des Brocken konnte ich 3900 m erreichen.
Nach einigem Ausprobieren des Steiggebietes erreichte ich ungefähr
10 km nördlich von Wernigerode 4100 m Höhe Es gab weiterhin nur tiefliegende Staubewölkung über dem Harz, ansonsten war es blau.
Gegen 1330 ging es zur?ch Oehna.
Photos gibt es leider keine. Auswertungen findet Ihr auf der oben angegebenen Webseite.

 



Flüge:

 


Flugweg - Flughöhe farbcodiert

 


Flugweg - Steigen/Sinken farbcodiert 

 


Barogramm - Steigen/Sinken farbcodiert


Barogramm mit Motorlaufzeit - Carstens Flug


Barogramm mit Motorlaufzeit - Karl-Heinz' Flug

Variogramm - Flüge  farbcodiert (vgl.o.)

 


3D-Ansicht - Flughöhe  farbcodiert (Blick aus SW)

 


3D-Ansicht - Steigen/Sinken farbcodiert (Blick aus SW)

 


3D-Ansicht - Flughöhe  farbcodiert (Blick aus NW)

 


3D-Ansicht - Steigen/Sinken  farbcodiert (Blick aus NW)