Am 7.8. 2006 konnten wir von Bad Neustadt/Saale aus eine kleine Welle erfliegen. Wir wollten uns eigentlich in die Thermik schleppen lassen, hatten aber dann beschlossen uns bedingt durch die noch schwache Thermik gleich Richtung Rhön über das Basisniveau hinaus schleppen zu lassen. Aufgrund der sich uns bietenden Optik mit einer breiten Wolkenlücke im Lee der Rhön und einzelnen cu fractus war eine Wellensituation zu vermuten, die sich dann bestätigte. Windrichtung schwankte zwischen 330° und 350°, in ca. 1600 m NN war ein signifikanter Windsprung von ca. 30 km/h auf 45 km/h festzustellen. Die Welle ließ sich maximal bis 1800 m ausfliegen. Wegen der starken Nordkomponente war die Welle aber nur sehr schwach, maximal 1,2 m/s Steigen, und meiner Meinung nach nicht rein orographisch bedingt sondern vermtl. auch überlagert durch Hebungsvorgängen an den Wolkenvorderkanten. Nach Absteigen unter die Basis war zwar wieder ein Steigen über Basisniveau möglich, ein Einstieg in die Welle gelang aber nicht mehr, obwohl zeitgleich ein holländischer Pilot ebenfalls diese schwache Welle erfliegen konnte. Beim Versuch diese Welle Richtung Norden weiter zu verfolgen kamen wir aber zu tief und landeten in Bischofsberg.