Leewellensuche vom 25.10.05 am Harz
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Dokumentinterne Links:   Bericht von Florian (Bartels, Wolfenbüttel)  Bericht von Frank (Liborius, Northeim)
Dokumentübergreifende Links:  Wetterinfo   Wellenbeobachtung vom 25.10.05 im Raum Kassel   Leewellenflug vom 25.10.05 am Vogler
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Bericht von Florian (Bartels, Wolfenbüttel):

Obwohl es von Wolfenbüttel aus gesehen an der Harzkante verheißungsvoll aussah, und auch auf dem Hinflug das ein oder andere Mal starkes Steigen gab, konnten wir mit unserem SF25C Falken heute Vormittag kein lohnendes Steigen finden. Wir sind 10:40LT gestartet, über Ilsenburg angeflogen und dann an der Harzkante bis Ballenstedt zw. 4000-5000ft auf Suche gegangen leider ohne jeglichen Erfolg. Wie auf dem Foto ersichtlich, lag der Brocken in Wolken und eine Wolkenkante zeigte sich vom Brocken bis zum Südosten des Harzes. Die Kante lag meiner Ansicht nach nicht auf der nordöstlichen Seite sondern lag später während des Fluges fast auf der Südwestseite. Noch weiter dahinter in Luv gesehen lag zeitweise die Leekante einer weiteren wellenförmigen Wolke. Aufgrund geringer Spritreserven sind wir aber nicht mehr so weit südlich geflogen. Der Rückflug über Halberstadt zurück nach WF brachte auch kein Steigen. Auffällig war das sich trotz Abschirmung vereinzelt Cu in 4000-5000ft im Lee bildeten. Landung (etwas frustiert): 12:18LT
Momentan (14:30LT) hat Regen eingesetzt....
Hoffen wir auf das Wochenende!

 

 

Bericht von Frank (Liborius, Northeim):

Ich habe mit der S10 den Bereich Goslar bis Halle in Höhen zwischen 1000 -2500 Meter abgesucht. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Zeitweise habe ich kleine Aufwindfelder laminaren Ursprungs gefunden, aber diese luden wenig ein um dort länger zu verweilen.

Auf dem Heimweg von Halle nach Northeim musste ich tief in die Trickkiste greifen um nach Hause zu kommen. Da ich zeitweise 100 km/h (SW) Wind auf der Schnauze hatte, Regen, keine Sicht und bei 100 Km/h Wind von vorne nehmen die Treibstoffreserven sehr schnell ab. Nach 5 Stunden Flug konnten wir sicher und gut mit einem Vorhaltewinkel von ca. 55 Grad und einem Seitenwind von 70 km/h  in Northeim landen.

Die Fliegerkameraden in Northeim konnten nur schwer nachvollziehen, wie man bei solch einem Wetter fliegen kann. Mein Copilot ein erfahrener Segelflieger, der sich bei diesem Flug einen Eindruck von einer Stemme verschaffen wollte, war sichtlich überrascht, was man mit diesem Flieger alles machen kann. 
In freudiger Erwartung auf Donnerstag verbleibe ich mit den besten Grüßen!