Wellenflug am 25.10.03 am Hohen Meißner
[Rainer Fröhlich]

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Gert Bräutigam und ich starten um 14.20Uhr Mez mit der ASH 25 E an der Winde. Der Haushang geht schlecht bis gar nicht, da der Wind sehr spitz aus südsüdwestlicher Richtung auf dem Südwesthang steht.
Wir nehmen den Flautenschieber zu Hilfe und fliegen die ca. 9 km bis zum Einstiegspunkt in die Welle.(ist deutlich zu sehen, da es die einzige Stelle weit und breit ist, an der ein wenig Sonne scheint.)
Wolkenuntergrenze zw.500 und 600m.Bereits vor dem "Loch" stellen wir den Motor ab. Im Loch wartet der Fahrstuhl. Es geht gleich mit 2m/s los.Ab 1200m Höhe steigen wir mit 3,2m/s. Unter laufender Beobachtung des mal kleiner, mal etwas größer werdenden blauen Loches geht es weiter nach oben. Rechtzeitig in 3000m NN liegt auch die Freigabe von Frankfurt bzgl. der Öffnung des Wellensegelfluggebietes vor. Das Steigen wird schwächer. In 3300m Höhe müssen wir schweren Herzens die Klappen ziehen. Klappenstellung 3, Bremsklappen voll ausgefahren und 200km/h Fahrt - wir fallen mit fast 9m /s und sind knappe 4 Min. später wieder unter der Wolkendecke, die sich schließt. Die zweite ASH 25 hat leider den Anschluß nicht bekommen und ist zurück zum Hang geflogen. Mit ungefähr 200km/h fliegen wir  20 Min. im Meißnervorland hin und her - in 500m Höhe. Die Welle steht konstant und stark. Wir hoffen, dass es wieder aufgeht. Das Warten lohnt sich. Die Wolken lockern etwas auf und es geht wieder hinauf.Da jetzt in 2000m NN Schluss ist, fliegen wir, gemeinsam mit der mittlerweile zu uns gestoßenen Super Dimona, in der Welle über den Wolken zum nächsten Loch, das sich Nahe Witzenhausen geöffnet hat. Da ein Abstieg am Meißner durch die mittlerweile dort geschlossene Wolkendecke nicht mehr möglich ist, verlassen wir die Welle über Bad-Sooden Allendorf und fliegen in 500m Höhe im Segelflug ohne Höhe zu verlieren die letzten 14 km bis nach Hause. Als wir um 17 Uhr landen, fängt es an zu regnen. Es stürmt immer noch aus südwestlicher Richtung.
Temp. in 3300m Höhe: -16Grad C.Wind aus südwest mit etwa 50 km/h.
Aufgrund einer hohen zweiten Wolkenschicht, die sich früh über die erste schob,war es bereits nach der ersten Flugstunde recht kalt.